Die hybriden Arbeitskräfte von heute wollen alles – und warum auch nicht?
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Wie können Manager dazu beitragen, ihren Mitarbeitern die Umstellung auf hybrides Arbeiten zu erleichtern? Während die Unternehmen noch dabei sind, die besten Praktiken auszuarbeiten, um sicherzustellen, dass hybrides Arbeiten produktiv und gesund ist, scheinen diese drei Schritte ein logischer Anfang zu sein:
Für mich als Arbeitnehmer hat hybrides Arbeiten etwas unendlich Befreiendes. Ich weiß, dass ich an zwei Tagen in der Woche die Freiheit habe, etwas mehr Zeit im Bett zu verbringen, mich in aller Ruhe und in meinem eigenen Tempo fertig zu machen, die Kinder zur Schule zu bringen und mich dann an meinen Schreibtisch zu Hause zu setzen, um einen guten Arbeitstag zu haben...
Nun, es ist auf jeden Fall besser als mein Arbeitsleben vor der Pandemie, in dem ich das Frühstück ausfallen ließ und im Morgengrauen aus dem Haus eilte, um mich zwei Stunden lang durch den Verkehr zu quälen, das ist sicher.
Und das ist nicht der einzige Vorteil. Eine von Slack im Jahr 2020 durchgeführte weltweite Umfrage ergab, dass die Befragten trotz der frühen Phase der Pandemie eine enorm verbesserte Lebensqualität als direkte Folge der Heimarbeit erlebten. Die Gründe dafür gingen über die bloße Tatsache hinaus, mehr Zeit zu haben und weniger Geld für Kraftstoff auszugeben. Als weitere Gründe wurden genannt, mehr Zeit mit der Familie und geliebten Menschen verbringen zu können, sich um Kinder und Verwandte kümmern zu können und die Freiheit zu haben, Besorgungen zu machen, die vor der Pandemie nur durch Freistellung von der Arbeit möglich waren.
Daher überrascht es nicht, dass 77% der Arbeitnehmer in der Umfrage angaben, dass "ein Standort in der Nähe des Wohnortes ein unabdingbarer Vorteil ist, der bei zukünftigen Bewerbungen eine Rolle spielen wird". eine Studie, die letztes Jahr von IWG durchgeführt wurde. Etwa die Hälfte der befragten Arbeitnehmer gab an, dass sie sich nach einem anderen Arbeitsplatz umsehen würden, wenn sie aufgefordert würden, fünf Tage pro Woche ins Büro zurückzukehren.
Diese Statistik ist für Arbeitgeber von enormer Bedeutung - was wahrscheinlich erklärt, warum in einer anderen Studie von Owl Labs aus dem Jahr 2021 89% der europäischen Unternehmen die Einführung einer hybriden Belegschaft nach der Pandemie planten, wobei 92% bereit waren, fortschrittlichere Arbeitsplatzrichtlinien wie Kernarbeitszeiten und 4-Tage-Wochen in Betracht zu ziehen.
Obwohl diese Daten ein starkes Indiz dafür zu sein scheinen, dass sich das hybride Arbeitsmodell in den kommenden Jahren durchsetzen wird, gibt es einen gewissen Widerstand gegen diese Idee. Eine Microsoft-Studie ergab, dass 70 Prozent der Befragten sich wünschen, dass es weiterhin flexible Möglichkeiten der Fernarbeit gibt, aber auch, dass mehr als 65% der Befragten angaben, dass sie sich nach mehr zwischenmenschlicher Zeit mit ihren Kollegen sehnen. Darüber hinaus ergab eine Studie von The Economist, dass 36 % der Befragten sich bei der Arbeit zu Hause konzentrierter fühlten und 34 % angaben, dass Unterbrechungen durch Kollegen der Hauptgrund für den Verlust der Konzentration im Büro waren. 28 % der Befragten gaben an, sich zu Hause weniger konzentriert zu fühlen.
Sollten Unternehmen also ein hybrides Arbeitsmodell einführen? Laura Bradley, Head of Inside Sales bei Apogee, ist der Meinung, dass hybrides Arbeiten enorm vorteilhaft für Mitarbeiter sein kann - aber letztlich hängt die Eignung ganz von der Art der jeweiligen Aufgabe ab.
"Manche Aufgaben, wie die Generierung von Leads, müssen im Büro erledigt werden. Wenn Ihre Motivation, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen, durch die Menschen um Sie herum gefördert wird, dann denke ich, dass Sie in der Nähe von Menschen sein sollten, die diese Aufgabe übernehmen", sagt Laura.
"Aber wir haben es in der Kreditkontrollabteilung, in der Logistik, im Telesales-Team gesehen: Sie sehen keinen großen Rückgang der Aktivität, der Leistung oder der Motivation. Wenn überhaupt, kann die Motivation in bestimmten Bereichen höher sein."
Nun steckt das hybride Arbeiten noch in den Kinderschuhen - wie also können Manager dazu beitragen, den Mitarbeitern den Übergang zu erleichtern? Während die Unternehmen noch dabei sind, die besten Praktiken auszuarbeiten, um sicherzustellen, dass hybrides Arbeiten produktiv und gesund ist, scheinen diese drei Schritte ein logischer Anfang zu sein:
1. Passen Sie Ihren Ansatz an
Wenn es um hybrides Arbeiten geht, müssen sich Manager an den Gedanken gewöhnen, dass sie ihr Team nicht immer im Auge behalten können. Während manche denken, dass Produktivität mit den geleisteten Arbeitsstunden korreliert, ist es wichtig, diese Wahrnehmung auf erreichte Meilensteine oder eingehaltene Fristen zu übertragen. Mit einer gemeinsamen Checkliste können sowohl Manager als auch Mitarbeiter den Fortschritt überwachen, was die Zusammenarbeit aus der Ferne erleichtert.
2. Klar kommunizieren
Wie bei allen Unternehmungen, die eine Zusammenarbeit im Team erfordern, ist eine klare Kommunikation unerlässlich. Gruppenchats sind ein hilfreiches Instrument für Manager, um erreichbar zu sein, Erwartungen transparent zu machen und das Team regelmäßig zu informieren. Selbst wenn einige Teammitglieder von zu Hause aus arbeiten, können so alle auf dem Laufenden bleiben und auf derselben Seite stehen.
3. Schenken Sie Vertrauen, machen Sie kein Mikromanagement
Wenn Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, kann sich das ständige Mikromanagement von Managern sowohl auf die Produktivität als auch auf die psychische Gesundheit negativ auswirken. Wenn Manager ihren zu Hause arbeitenden Teammitgliedern ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenbringen können, werden sie feststellen, dass ihr Team weniger anfällig für Stress ist und sich besser auf seine Arbeit konzentrieren kann.